Ehemalige evangelische Kirche von Wyszogród - Foto: Annegret Krause, 2002
Lage:
Am rechten Ufer der Weichsel, gegenüber der Mündung des Bzura-Flusses gelegen.
Gründung:
1805
Pastoren:
Christian Mielke (1805-1829),
Ignatius Karl Wilhelm Boerner (1829-1837),
Wilhelm Alberti (1837-1867),
Edmund Alberti (1867-1886),
Peter Hodel (1887-1890),
Ernst Daniel Behse (1891-1913),
Konrad Nahrgang (1920-1939),
Arthur Wilhelm Wittmeyer
(1940-1945)
Geschichte:
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten verstärkt Schwaben aus Württemberg und Schlesier in den Dörfern um Wyszogród und in den Städten Bodzanow und Czerwinsk.
Um 1860 gab es nur 17 ausschließlich von Evangelischen bewohnte Kolonien. Die wichtigsten waren: Śladów, Königsdorf-Wiciejewo, Raków, Kępa Niemiecka, Drwały, Bulkowo und Boguszyn.
Die Bewohner der Weichselniederung wurden von den Iłower Pastoren versorgt. Die religiöse Versorgung der vom Fluss entfernt wohnenden Siedler war dagegen schlecht.
1805 wurde durch den preußische König Friedrich Wilhelm III. die Kirchengemeinde Wyszogród gründete.
Die Gemeinde erhielt die ehemalige Franziskanerkirche.
1843 wurde ein steinernes Pfarrhaus errichtet.
Da das Gebiet der Gemeinde räumlich sehr groß und dadurch schwer zu betreuen war, wurde 1846 das Filial Secymin und 1840 das Filial Płońsk gegründet.
Viele Mitglieder der Gemeinde wanderten nach Wolhynien und nach Innerrußland aus.
Im September 1905 beging die Parochie das 100jährige Jubiläum ihres Bestehens.
Im Ersten Weltkrieg wurde der größte Teil der 2000 Gemeindegliedern nach Russland verschleppt.
Rückseite der Kirche mit Teil des früheren Klosters - Foto: Annegret Krause, 2002
Inneres der Kirche - Foto: Annegret Krause, 2002
Quellen:
Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939