Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts zogen niederländische und deutsche Kolonisten immer wieder weichselaufwärts, um bisher ungenutztes Land durch ihre Kenntnisse des Deichbaus und der Entwässerung urbar zu machen.
Andere deutsche Siedler erschlossen durch Rodung neue landwirtschaftliche Flächen.
Die wechselhafte Geschichte des Landes an der Weichsel und in Mittelpolen macht es den Nachfahren nicht leicht, Informationen über die spannende Geschichte ihrer Vorfahren zu recherchieren.
Einige Heimatforscher haben die Geschichte und die Herkunft dieser neuzeitlichen deutschen Siedler in Mittelpolen untersucht und damit auch einen wertvollen Beitrag zur Familienforschung geleistet.
Wer die Lebensbedingungen unserer Vorfahren besser verstehen möchte, kommt an einer Betrachtung der europäischen, insbesondere natürlich der polnischen und preußischen Geschichte nicht vorbei.
Ein neues Dorf wird angelegt: Der Herr des Landes erteilt durch ein Dokument die Rechte des Dorfes - "ego dei gratia", die Siedler roden und erbauen Häuser. Aus der Heidelberger Handschrift des Sachsenspiegels.