In der Gegend von Nowa Wieś siedelten deutsche Kolonisten in 36 Dörfern mit meist schlechten Sandböden und Waldungen. Die wichtigsten waren:
Dąb Wielki / Groß Dembe (1746), Duninów, Karolewo (1805), Ładne und Wola Brwileńska.
Die Gemeinde Nowa Wieś wurde im Jahre 1843 durch Baron Karl Wilhelm von Ike gestiftet. Seine Nachkommen unterstützten die Gemeinde jedoch nicht so stark.
Das Kantorat Ładne umfasste die Ortschaften Ładne, Mostki, Łączka, Wistki, Tylążno und Smólnik.
Betreut wurden die Dörfer durch die Prediger von Płock, dann Gombin und zuletzt Gostynin.
1810 wird der erste Lehrer in Dąb Wielki erwähnt.
1870 erbauten die Kolonisten ein steinernes Schul- und Bethaus.
Der 1847 begonnene Kirchenbau wurde erst 1877 beendet.
Die Kirche war im gotischen Stil erbaut und lag auf einem bewaldeten Hügel nur 200 Meter vom Weichselufer entfernt.
Standort der Kirche von Nowa Wieś - Foto: Evelin Stein, 2003
Weg zum Friedhof von Karolewo - Foto: Evelin Stein, 2003
Ehemaliger evangelischer Friedhof von Karolewo - Foto: Evelin Stein, 2003
Ehemaliger evangelischer Friedhof von Karolewo - Grab Helene Stahl - Foto: Evelin Stein, 2003
Quellen:
Eduard Kneifel: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939